Die Wirkung von Turkesteron und Ecdysteron: Was sagen die Studien?
Turkesteron und Ecdysteron sind zwei pflanzliche Steroide, die aufgrund ihrer vermeintlich anabolen Wirkung immer häufiger in der Fitnessszene eingesetzt werden. Doch was sagen die Studien über die Wirkung dieser Substanzen?
Turkesteron, auch bekannt als Ajuga turkestanica, soll laut einigen Herstellern eine ähnliche Wirkung wie das anabole Steroid Dianabol haben, jedoch ohne dessen Nebenwirkungen. Es wird oft als Nahrungsergänzungsmittel verkauft und soll den Muskelaufbau fördern.
Eine Studie aus dem Jahr 2006 untersuchte die Wirkung von Turkesteron auf Ratten und stellte fest, dass es tatsächlich zu einer Zunahme der Muskelmasse und Kraft führte. Eine weitere Studie aus dem Jahr 2010 konnte diese Ergebnisse jedoch nicht bestätigen. Es bleibt also fraglich, ob Turkesteron tatsächlich eine anabole Wirkung auf den Menschen hat.
Ecdysteron, auch bekannt als Beta-Ecdysteron, ist ein Steroidhormon, das in verschiedenen Pflanzen vorkommt. Es soll laut einigen Herstellern ebenfalls eine anabole Wirkung haben und den Muskelaufbau fördern.
Eine Studie aus dem Jahr 2006 untersuchte die Wirkung von Ecdysteron auf Ratten und stellte fest, dass es tatsächlich zu einer Zunahme der Muskelmasse und Kraft führte. Eine weitere Studie aus dem Jahr 2013 konnte diese Ergebnisse jedoch nicht bestätigen. Es bleibt also auch hier fraglich, ob Ecdysteron tatsächlich eine anabole Wirkung auf den Menschen hat.
Es ist wichtig zu beachten, dass es sich bei Turkesteron und Ecdysteron um pflanzliche Steroide handelt, die nicht auf die gleiche Weise wie anabole Steroide wirken. Es gibt auch keine ausreichenden Studien, die die langfristigen Auswirkungen der Einnahme dieser Substanzen auf den menschlichen Körper untersucht haben. Aus diesem Grund sollten diese Substanzen mit Vorsicht und nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden.
Insgesamt bleibt festzuhalten, dass die Wirkung von Turkesteron und Ecdysteron auf den menschlichen Körper noch nicht ausreichend erforscht ist und weitere Studien erforderlich sind, um ihre tatsächliche Wirkung und mögliche Nebenwirkungen zu bestimmen.